Beau Malheur
Emmanuel Moire
Schöner Unglück
Du sagst mir, dass nichts vergeht
Selbst nach einer Weile
Dass eines schönen Tages es eine Sackgasse ist
Und hinter dem Ozean
Dass wir immer die Spur bewahren
Von einer Liebe, von einem Abwesenden
Dass alles wieder auftaucht
Wie gestern
Geradeaus
Du sagst mir, dass es nichts nützt
Worte oder Zeit
Dass man ein ganzes Leben braucht
Um eines Tages so zu tun
Um zurückzuschauen
Und lächelnd zurückzukehren
Und das zu bewahren, was man verschweigen muss
Und dann so zu tun wie früher
Ich kann dir nur sagen
Ich kann dir nur sagen
Dass ich die Angst brauchte
Um beruhigt zu sein
Dass ich den Schmerz kannte
Bevor ich getröstet wurde
Dass ich die Tränen brauchte
Um nichts mehr zu verbergen
Dass ich den Groll kannte
Lange bevor ich Frieden fand
Du weißt noch nicht
Was ich auswendig weiß
Was ich auswendig weiß
Schöner Unglück
Du sagst mir, dass nichts auslöscht
Weder Kreide noch Blut
Man lernt nach der Schule
Oder nach seinen 30 Jahren
Dass man dreimal ach je sagen kann
Dass es niemand hört
Wie niemand ersetzt
Die, die für lange Zeit gehen
Du sagst mir, der Winter kommt
Dass wir den Frühling vergessen
Dass wir die Regale leeren
Und anders füllen
Dass wir uns an die grünen Augen erinnern
Das Lachen in jedem Moment
Dass nach allem die Stimme verloren geht
Aber die Worte lebendig sind
Ich kann dir nur sagen
Ich kann dir nur sagen
Dass ich die Angst brauchte
Um beruhigt zu sein
Dass ich den Schmerz kannte
Bevor ich getröstet wurde
Dass ich die Tränen brauchte
Um nichts mehr zu verbergen
Dass ich den Groll kannte
Lange bevor ich Frieden fand
Du weißt noch nicht
Was ich auswendig weiß
Was ich auswendig weiß
Schöner Unglück
Du weißt noch nicht
Was ich auswendig weiß
Was ich auswendig weiß
Du sagst mir, dass es eine Falle ist
Ein Spiel für die Verlierer
Dass das Boot aus Kork ist
Und die Rüstung aus Weißblech
Dass dich nichts mehr schützt
Oder nicht lange
Dass es wie ein Zauber ist
Jetzt allein zu sein
Ich kann dir nur sagen
Ich kann dir nur sagen
Um beruhigt zu sein
Bevor ich getröstet wurde
Um nichts mehr zu verbergen
Lange bevor ich Frieden fand
Ich brauchte die Angst
Um beruhigt zu sein
Und ich kannte den Schmerz
Bevor ich getröstet wurde
Ich brauchte die Tränen
Um nichts mehr zu verbergen
Und ich kannte den Groll
Lange bevor ich Frieden fand
Du weißt noch nicht
Was ich auswendig weiß
Was ich auswendig weiß
Schöner Unglück