Estrada do Sertão
Elba Ramalho
Straße des Sertão
Dinge, die ich nicht leugne
Und auch nicht loslasse
Dich gemocht zu haben
War ein fade Freude
Eingeklemmt und zurückgezogen
Von niemandem bemerkt
Nachdenklich gehe ich den Weg
In meinen Augen die Vögel
Bauen ein Nest für dich
Die Juriti schaut traurig
Die Jandaia hält nicht aus
Weint mit mir um dich
In deinen Augen leuchtet es
Ein Grün, ein tiefes Blau
Der Tiê, blutrot und schillernd
Der mir Unruhe bringt
Saugt mich wie eine Fledermaus
Und macht sich lustig wie ein Kolibri
Mach mein Leben nicht so schwer
Es reicht schon, was das Leben mir angetan hat
Mach mir nicht diesen Scherz
Mir diese Voliere zu öffnen
Um mich dann nicht festzuhalten
Sing kräftig, Juriti
Und sing mir ein Lied
Der Sabiá streicht hier vorbei
Ganz nah am Herzen
Setz dich hier, mein Kolibri
Sieh, ob du Mitleid mit mir hast
Ich will dein Bacuri sein
Ich will dir gehören
Je mehr du mich abweist
Und mich verachtest, desto mehr krieche ich zu dir