El Navegante
Eduardo Gatti
Der Navigator
Was passiert hier gerade
wenn in der perfekten Stille
alles anfängt zu beben?
Meine Wege verschieben sich,
das Bild meiner Kindheit
zerbricht und verliert seinen Glanz.
Meine Familie und Freunde
stehen mir gegenüber
und bringen mich nur zum Nachdenken,
ob inmitten dieses Sturms
die Blumen erblühen
an einem unermesslich blauen Ort.
Meine Abwesenheit zu rechtfertigen
ist nur eine Ausrede
für Leben und Abenteuer,
wie ein Gebet ohne Gesetze.
In unruhiger Freiheit
wusch ich mein Gesicht.
Im Glanz der Sterne,
die den Morgen besingen,
verflochten mit meinen Träumen,
alles war dort verbunden,
bis ich den Schritt wagte,
bis deine Liebe mir sagte:
Und wenn du den Himmel
gegen die ganze Realität eintauschen würdest,
weiß ich, dass alles so anders wäre.
Denn der Glaube, den du gegeben hast,
ist nicht Spiel, ist kein Handel,
nicht für einen einzigen Moment.
Es ist ein Feuer, das in deinen Adern brennt,
ist vielleicht verlorene Zeit,
ist die Sonne, die du in dir trägst,
zuerst und ohne Zweites,
das Morgenrot deiner Seele.
Wenn ich ein Navigator wäre,
Kapitän oder einfacher Knabe,
würde ich sofort akzeptieren,
dass das Land immer fern ist,
dass der unberechenbare Nebel
auf meinen Karten das Salz ist.
Dass unzähmbare Stürme
und Frauen, die weinten,
bis zum Morgen
meinen Freund, Bruder,
sein geliebtes Lächeln,
seine Augen aus Feuer und Nacht waren.