Cuento de Hadas
Chava Flores
Märchen
Einst vor dem alten Schloss
wo die Kinder von sechs wohnen,
sitzen wir und hören Märchen,
von Schwertern und Hexen auch.
Er erzählte uns, dass einmal eine Königin
ihren Mann als König arbeiten sah,
in einem sehr traurigen Zimmer weinte,
weil man ihr das Licht vor zwei Tagen nahm.
Da der König arm war, verdiente er
dreißig mickrige Pesos im Monat,
logisch, dass es nicht reichte,
für ein Leben wie ein König.
Und die Königin weinte und weinte
mit einem flohigen Hund zu ihren Füßen,
und plötzlich erschien eine Fee,
die die Königin in die Enge trieb.
Da die Fee eine moderne Fee war,
bekam der Hund DDT,
sie lieh der Königin ein Tuch
und fragte: -Warum weinen Sie?
-Oh, meine Dame! Ich weine aus Kummer,
weil mein König arm, sehr arm ist,
nicht einmal Bohnen gibt's zum Abendessen,
nur noch Eintopf von vorgestern.
Aber die Fee war sehr gefräßig
und fraß den Rindfleischeintopf,
und sie bekam Bauchschmerzen vom Schlingen,
rettet uns, was der König sich gegönnt hat.
Die Königin hat schon ihre Krone eingelöst,
die Zauberstab der Fee auch,
Farbenfroh, bunt, was für ein Märchen!
Darum will ich kein König sein.