Delta (part. MC Niel)
Ana Tijoux
Delta (feat. MC Niel)
Entschuldigt bitte die Poeten, Troubadoure und Liedermacher,
Sänger, Baritone, Altstimmen und Künstler,
Entschuldigt bitte die Intellektuellen und Denker,
Philosophen, Theoretiker und Schöpfer.
Ich weiß nur, dass ich schreibe, also existiere ich,
Weil das Wort Leben und Sinn entfaltet.
Es gibt mir diesen Atem, vom Sauerstoff ins Ohr,
Wie ein lebenswichtiges Organ, was ich fühle und sage.
Kunst ist eine Kunst, um sich zu befreien,
Sich von Erwartungen und Fahnen zu entledigen.
Sich mit Gedanken tragen, wiegen,
Sich in Ideen im ständigen Fluss bewegen.
Mein Name ist nicht wichtig, mein Gesicht verändert sich,
Mit der Zeit wird es faltig, das ist kein Geheimnis.
Ich fürchte das Alter nicht, ich fürchte die Dummheit,
Die Leere ohne Sinn, die diese Ära durchdringt.
Ich frage mich, was ich sagen soll, wie ich ein Thema angehen kann,
Ein Engagement für die Welt, denn Singen ist meine Schule,
Reimen ist meine Akademie und manchmal mein Dilemma,
Und in diesem Synchronismus lohnt es sich zu leben.
Lebe, was du schreibst, und schreibe, was du lebst,
Sich für den Text aufopfern, sich ganz entblößen,
Das Gefühl mit dem ehrlichsten Empfinden entblößen.
Sich niemals ergeben, als erstes Manifest.
Fühle, was gesagt wird, und was gesagt wird, fühle es, lebe jedes Geschriebene,
Denn nicht alles ist gesagt, fühle es neu, gib ihm eine neue Bedeutung,
Alles als Mechanismus. Erstes Manifest, den Gedanken befreien.
Und so ist es, wir suchen, Wege, in der Zeit,
Es sind Stimmen, aus der Luft, aus einem Körper in einer Seele.
Lebe, was du schreibst, fühle, was gesagt wird.
Die Musik hat mich gewählt und ich sie, wir sind glücklich.
Es spielt keine Rolle, auf welcher Bühne ich stehe,
Sei es auf einem großen Festival, unter der Erde mit Würmern,
Es sind meine Wurzeln, die ich nicht verliere oder vergesse.
Lärm zu machen ist mein Ziel, ich bin auserwählt und gesegnet,
Entschuldigung, dass ich von der verbotenen Frucht gekostet habe.
Und wenn ich heute lebe, dann wegen dessen, was ich vom Klang mit mir trage,
Treue zu meinen Leuten und meinen Prinzipien.
Die Nachbarschaft hat mich geprägt, Wände besprühen,
Und das ein oder andere Bemühen und Opfer,
Wie ich mich von diesem Laster fernhalte, ich bin die Stimme der Anonymen,
Von denen, die reimen, um die Stimmung zu heben, Menschen.
Mehr als Kollegen, Brüder.
Widme es und tu es von Herzen, Kumpel, denn um alles andere
Kümmert sich die Zeit schon, bis die Gelegenheit kommt,
Tu es von Herzen, Kumpel, denn um alles andere
Kümmert sich die Zeit schon, die Zeit kümmert sich schon.
Lebe, was du schreibst, und schreibe, was du lebst.
Sich für den Text aufopfern, sich ganz entblößen,
Das Gefühl mit dem ehrlichsten Empfinden entblößen.
Sich niemals ergeben, als erstes Manifest.
Fühle, was gesagt wird, und was gesagt wird, fühle es, lebe jedes Geschriebene,
Denn nicht alles ist gesagt, fühle es neu, gib ihm eine neue Bedeutung,
Alles als Mechanismus. Erstes Manifest, den Gedanken befreien.
Und so ist es, wir suchen, Wege, in der Zeit,
Es sind Stimmen, aus der Luft, aus einem Körper in einer Seele.